Nach Einweisung durch den Hausarzt oder Notarzt erfolgt die
erforderliche Diagnostik und Therapie je nach Art und Schwere der
Erkrankung ambulant, teil- oder vollstationär bzw. als Kombination der
genannten Behandlungsformen. Lebensbedrohlich erkrankte Patienten werden
auf die Intensivstation aufgenommen.
Zunächst erhalten die
Patienten neben der Akutbehandlung ihrer aktuellen Beschwerden die
erforderlichen Untersuchungen zur Klärung des Krankheitsbildes. Nach
erfolgter Diagnostik erhält der Patient neben der eigentlichen
spezifischen medikamentösen Behandlung bei Bedarf auch eine Betreuung
durch die Abteilung für Physiotherapie oder eine seiner Erkrankung
angepasste Ernährung mit entsprechender Beratung durch die
Diätassistentin.
In einigen Fällen ist jedoch die Verlegung in ein
anderes Krankenhaus zur weiterführenden Diagnostik und Therapie
erforderlich, z.B. für bestimmte endoskopische Eingriffe oder größere
Operationen. Im Normalfall wird die stationäre Behandlung jedoch in
unserer Klinik abgeschlossen. Bei Bedarf wird zuvor eine
Anschlussheilbehandlung oder andere Rehabilitationsmaßnahme eingeleitet.
Gegebenenfalls wird auch der Sozialdienst zur Planung der weiteren
Pflege zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung eingebunden.
Viele Patienten, die einer stationären Therapie bedürfen, sind betagt oder hochbetagt und leiden gleichzeitig an mehreren, teils auch schwerwiegenden Erkrankungen, die einer speziellen Diagnostik bedürfen.
Akute
oder chronische Atemwegserkrankungen können in der Abteilung mit einer
hochmodernen Bodyplethysmographie (Lungenfunktionsdiagnostik),
Blutgasanalyse und ggfs. auch Bronchoskopie (Spiegelung der Luftröhre
und ihrer Aufzweigungen) untersucht werden.
Zusätzlich bietet die Abteilung die Möglichkeit in den Patientenzimmern Inhalationen durchzuführen.
Weiterhin bieten unsere gut ausgebildeten Physiotherapeuten das Erlernen spezieller Atemübungen.
Stationäre
Patienten können auf das Vorliegen von Magen-Darm-Erkrankungen durch
Endoskopien (Magen- und Darmspiegelung) untersucht werden.
Sollten
speziellere endoskopische Methoden, wie zum Beispiel eine ERCP
(Endoskopie mit Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege und der
Bauchspeicheldrüse) oder eine Oesophagus-Varizen-Sklerosierung und
Banding (Verödung und Abbinden von Krampfadern der Speiseröhre)
erforderlich sein, kann dies in enger Kooperation in der endoskopischen
Abteilung unseres Schwesterkrankenhauses Altenkirchen durchgeführt
werden.
Zusätzlich steht ein hochmodernes Ultraschallgerät mit Farbdoppler zur Verfügung.
Viele Patienten leiden an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Hier besteht eine spezielle Expertise zur Einstellung des Diabetes mellitus und zur Behandlung der Folgekrankheiten.
Von besonderem Vorteil ist die Zusammenarbeit mit der geriatrischen Abteilung zur optimalen Betreuung unserer betagten Patienten.
Im Falle einer lebensbedrohlichen
Erkrankung werden die Patienten auf der interdisziplinären
Intensivstation betreut. Hier besteht die Möglichkeit einer Beatmung,
einer Herzschrittmachertherapie, einer Dauerinfusion
kreislaufunterstützender Medikamente oder Dialyse („künstliche Niere“)
in Zusammenarbeit mit der benachbarten Dialysepraxis. Das Pflegepersonal
ist hierfür speziell ausgebildet.
Patienten mit Herzinfarkt, Lungenembolie, Vergiftung, Schock, Koma und Organversagen können optimal betreut werden.
Ein Computertomograph steht 24 h am Tag für Notfalluntersuchungen bereit, die teleradiologisch befundet werden (Radiologie DRK Krankenhaus Neuwied). Zu den Regelarbeitszeiten werden elektive Untersuchungen durch einen Radiologen vor Ort betreut.
Die Zusammenarbeit mit den übrigen Abteilungen des Hauses ermöglicht jederzeit das Hinzuziehen von Fachleuten anderer Disziplinen, um die optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten.