Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Patientinnen und Patienten,
in unserem zertifizierten EndoProthetikZentrum (EPZ) unter der Leitung von Herrn Dr. Patrick Löhr, begleiten wir Sie bei der Behandlung von Schmerzen und Einschränkungen Ihres Bewegungsapparates, wenn die konservative Therapie an ihre Grenzen stößt.
Hier informieren wir Sie über unser EPZ...
Die ständig steigende Lebenserwartung hat nicht nur positives – unsere Gelenke sind hierdurch häufig überfordert. Gelenkverschleiß bezeichnet zunächst die Abnutzung unseres Knorpels, das „Gummi auf unseren Felgen“. Gründe hierfür können alte Verletzungen, Fehlstellungen, Entzündungen, Überlastungen, Stoffwechselstörungen oder mangelnde Bewegung und Übergewicht sein.
Starke Schmerzen unter Belastung als auch im Ruhezustand führen zu einer erheblichen Einschränkung der Mobilität und dadurch der Lebensqualität. Alltägliche Dinge wie Spaziergänge, Sport und Reisen werden immer mehr eingeschränkt oder sind gar nicht mehr möglich.
In unserem Endoprothetikzentrum implantieren wir Hüft- Knie- und Schultergelenkendoprothesen. Die Zertifizierung erfolgte im September 2020 nach den strengen Qualitätsnormen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und nach den Vorgaben der Initiative EndoCert®. So gewährleisten wir eine qualitativ hochwertige wohnortnahe Versorgung und ein hohes Maß an Patientensicherheit bei der Implantation von künstlichem Gelenkersatz.
Das Zentrum ist an das Endoprothesenregister Deutschland angeschlossen, in dem die in Deutschland implantierten Endoprothesen erfasst werden.
Unsere Hauptoperateure zeichnen sich aus durch ein hohes Maß an Erfahrung und regelmäßige Fortbildung im Bereich der Endoprothetik.
In einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kommt es dann zu Belastungsschmerzen und später auch zu Ruheschmerzen. Entzündungen der Gelenkkapsel führen zu Schwellungen und Ergüssen im betroffenen Gelenk.
Die zunächst durchzuführenden konservativen Maßnahmen umfassen orale Schmerzmittel zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung, Krankengymnastik und Physiotherapie.
Sind konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichend, sollten zunächst gelenkerhaltende Therapien geprüft und durchgeführt werden.
Hier kommen zum Beispiel:
zur Anwendung.
Sind alle konservativen und gelenkerhaltenden Maßnahmen ausgeschöpft, bleibt oft nur noch das künstliche Gelenk.
Nach Ausschöpfung aller konservativen Möglichkeiten, hilft häufig nur noch der künstliche Gelenkersatz. Hierdurch können die Patienten wieder ein schmerzfreies Leben führen und gewinnen somit ein hohes Maß an Lebensqualität zurück. Trotz der überzeugenden Ergebnisse des künstlichen Gelenkersatzes haben viele Patienten in der Entscheidungsfindung Angst und zögern lange.
Diese Eingriffe erfolgen alle minimalinvasiv und besonders Gewebe schonend, um eine schnelle Mobilisation und Rehabilitation zu ermöglichen. Hierbei ist nicht der Hautschnitt entscheidend, sondern die Schonung der Muskulatur in der Tiefe.
Die Operationen erfolgen alle nach dem Konzept „Rapid Recovery“.
Sekretariat
Julia Quandel
Termine nach Vereinbarung
Leitung
Dr. med. Patrick Löhr
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie und Spezielle Unfallchirurgie, Zertifizierter Kniechirurg
In unseren Sprechstunden beraten wir Sie ausführlich über Ihre Erkrankung, mögliche Alternativen und eventuell anstehende Operationen.
Regelmäßig finden Informationsabende statt. In Kooperation mit unserem zuständigen Sanitätshaus werden Ihnen Hilfsmittel wie Orthesen sowie Modelle von Hüft-, Knie- und Schulterprothesen demonstriert. In meinem Vortrag möchte ich Ihnen weitere nützliche Informationen an die Hand geben und stehe für Fragen gerne zur Verfügung.
Eine intraoperative Schmerztherapie führt dazu, dass postoperativ der Patient durch keinerlei Katheter ans Bett gefesselt ist. Die Mobilisation erfolgt noch am OP-Tag, wodurch Komplikationen wie Thrombosen und Embolien stark reduziert werden.
Die schonenden OP-Techniken führen zusätzlich zu einer kurzen OP-Zeit (ca. 1 Stunde) und einem geringeren Blutverlust, so dass die Patienten häufig unmittelbar nach der Operation wieder fit sind und mobilisiert werden können.
Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel zwischen 3 und 10 Tagen. Die Früh-Rehabilitation beginnt meist am OP-Tag mit ersten Bewegungsübungen. Wenn vom Patienten gewünscht, werden weitere ambulante oder stationäre Reha-Maßnahmen in Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst organisiert und eingeleitet.
Im Normalfall können Sie bereits nach wenigen Wochen zum Alltag übergehen und gelenkschonenden Sport, wie z.B. Schwimmen oder Radfahren, ausüben.
Unser Team aus Ärzten, Physiotherapeuten, Pflegepersonal und Sozialdienstmitarbeiterinnen werden Sie mit Rat und Tat begleiten und Ihnen helfen, sich bestmöglich auf Ihr Leben mit dem künstlichen Gelenk einzustellen.
Ob vor oder nach der Operation empfehle ich zweimal wöchentlich ein Beweglichkeitsprogramm von 30 Minuten. So werden Muskulatur, Sehnen und Bänder optimal auf einen späteren Eingriff vorbereitet oder die Mobilisation nach der Operation gefördert.